• Veröffentlicht März 2019
• 350 Seiten
• Mehr als 400 Illustrationen
• 30 x 37,3 x 3,7 cm
• Hardcover
• Farbdruck
• Englisch

Nach der Unabhängigkeit Indiens träumte Jawaharlal Nehru, der erste Premierminister des Landes, von „einer neuen Stadt, die ein Symbol für die Freiheit Indiens …. und Ausdruck des Glaubens der Nation an die Zukunft sein sollte.“ Chandigarh, die „Festung von Chandi“, der indischen Göttin der Macht, ist die Verkörperung von Nehrus Vision. Der Bau dieser Stadt, ein Werk des berühmten modernistischen Architekten Le Corbusier, das seinem utopischen Traum von einer avantgardistischen Stadt entsprang, symbolisierte die Entschlossenheit Indiens, in die moderne Welt vorzustoßen.Anstelle einer „vertikalen Stadt“ wurde Chandigarh als horizontales Raster mit breiten Alleen, Wohnvierteln, Grünflächen, medizinischen Einrichtungen, Schulen, Tempeln, Geschäften, Sportplätzen und einem künstlichen See angelegt. Le Corbusier entwarf den größten Teil der Infrastruktur und hob die großen Volumen durch die kühne Verwendung von Rohbeton hervor. Indem er seine architektonischen Pläne an das regionale Klima anpasste, sorgte Le Corbusier für Schutz vor der Sonne und dem Monsunregen und erleichterte die Luftzirkulation durch belüftete Fensterläden und große Terrassen. In enger Zusammenarbeit mit seinem berühmten Cousin überwachte Pierre Jeanneret die Herstellung zahlreicher Möbelstücke für öffentliche und private Gebäude, für die er das Holz aus den für das riesige Projekt erforderlichen Rodungen verwendete.In jüngster Zeit haben die Rekordpreise, die bei Auktionen für diese Stücke erzielt wurden, eine breitere Öffentlichkeit auf dieses großartige Projekt und seine Schöpfer aufmerksam gemacht. Heute ist sich die indische Führung des Reichtums dieses großen Kulturerbes bewusst, und seit Januar 2011 dürfen keine Möbelstücke mehr ohne Genehmigung der Behörden und des Kulturministeriums das Land verlassen. Dieser spezialisierte Catalogue Raisonné wirft ein neues Licht auf dieses visionäre Stadtprojekt, das bei Designliebhabern in aller Welt auf wachsendes Interesse stößt.